Selbstlaute werden auch Öffnungslaute oder Vokale genannt.
Sie bilden den Kern oder Gipfel einer Silbe.
Mit den Kindern lerne ich die Reihenfolge der Selbstlaute auswendig.
So kann ich später auf die Selbstlautgeometrie zurückgreifen und orthographische Regeln ableiten.
Silben sind rhythmische Teile eines Wortes, die wir daran erkennen, dass wir sie klatschen können.
Silben bestehen aus dem obligatorischen Silbenkern (gefüllt mit einem Selbstlaut)
und den fakultativen Anfangs- und/oder Endrändern (möglicherweise gefüllt mit Mitlauten).
Mit den Kindern lerne ich, dass wir beim Klatschen von Silben die Silbenkerne markieren.
Aus dem Zusammenhang: eine Silbe - ein Selbstlaut lassen sich später orthographische Regeln ableiten
An der Silbentreppe lässt sich erkennen, wie symmetrisch eine Silbe aufgebaut ist.
Die Sonorität steigt im Anfangsrand und sinkt im Endrand - dadurch entstehen 'gespiegelte' Lautkombinationen.Zum Beispiel kann tr nur im Anfangsrand erscheinen, da dort die Sonorität steigt.
Im Endrand ist tr nicht möglich. Dort fällt Sonorität und die entsprechende Lautkombination lautet rt.
© Marina Ruß